Warum wir bittere Lebensmittel – gerade rund um Weihnachten – wieder vermehrt auf unseren Speisezettel haben sollten, erfahren Sie hier.
Fördert die Verdauung
Rund um Weihnachten, wenn alle zu viel essen und zu viel trinken können Bitterstoffe helfen, sich wieder besser zu fühlen. Sie unterstützen die Verdauung, indem sie Magensaft, Gallenflüssigkeit und Bauchspeicheldrüsensekret produzieren und regen die Darmtätigkeit und den Leberstoffwechsel und die Fettverdauung an.
Bitter wehrt ab
Neben diesem positiven Effekt sollen Bitterstoffe außerdem die Abwehrkräfte stärken, fiebersenkend wirken, einen positiven Einfluss auf Hautkrankheiten wie Neurodermitis haben und es gibt sogar Hinweise auf ihre antidepressive Wirkung!
Und sie sollen den Gusto auf Süßes reduzieren. Wenn das nicht Grund genug ist, sich über die Feiertage mit bitteren Lebensmitteln einzudecken.
Bitterbremse
Lebensmittel mit einem hohen Bitterstoffgehalt sind zum Beispiel Chicorée, Artischocken, Löwenzahn, Ruccola, Brokkoli, Gurke, Mangold, Paprika, Kohl, Endiviensalat, Grapefruit, Pomelo, Kumquat, Salbei, Oregano, Liebstöckl, Ingwer und Nelke. Süße Bitterakzente findet man in Bitterschokolade ab 70 Prozent Kakaoanteil, Sesampaste, Walnüssen, Senf und Olivenöl.
Aber all diese Lebensmittel sind nur mehr zu einem Bruchteil so bitter, wie sie einmal waren, da die Lebensmittelindustrie in den letzten Jahren kräftig an der Bitterbremse gedreht hat. Wer dennoch genügend Bitterstoffe durch Gemüse und Obst zu sich nehmen möchte, sollte auf Lebensmittel aus biologischem Anbau zurückgreifen oder wild wachsende Kräuter sammeln.
Wer darauf keine Lust hat, kann sich mit Bittertropfen weiterhelfen.